Unterrichtsformen

Um den Vorgaben des Bildungs- und Erziehungsplanes (BEP) nach innerer Differenzierung gerecht zu werden, legen wir den Schwerpunkt auf das individuelle und gemeinschaftliche Lernen in offenen Unterrichtssituationen.

Eine bewährte Methode der Unterrichtsgestaltung ist der „Werkstattunterricht“. Dieser wird ergänzt durch andere offene Unterrichtsformen, wie  „Stationslernen“, „Arbeitspläne“,  „Freiarbeit“ oder „projektorientiertem Unterricht“. 

Werkstattunterricht

Im Werkstattunterricht nach J. Reichen stehen den Kindern zu einem bestimmten Thema verschiedene Lernangebote zur Verfügung. In Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit werden von den Kindern Aufgaben selbstständig ausgewählt, bearbeitet und kontrolliert. Somit werden die Kinder in die Gestaltung des Unterrichts aktiv eingebunden und dazu ermutigt, ihr Lernen selbst in die Hand zu nehmen. Sie bestimmen Zeitpunkt, Tempo, Sozialform und Rhythmus ihrer Arbeit und können somit ihren persönlichen Lerninteressen nachgehen.

Lernwege und Lernfortschritte werden im Portfolio (Lerntagebuch) festgehalten und in Entwicklungsgesprächen (Schüler/Lehrkraft, Schüler/Eltern/Lehrkraft) präsentiert und reflektiert.

Die Lehrkraft stellt eine anregende und herausfordernde Lernumgebung zur Verfügung, ist Moderatorin, Beraterin und Lernbegleiterin.

Ein wichtiger Bestandteil des Werkstattunterrichtes ist das

„Chefsystem“. Jedes Kind übernimmt als Chef die Betreuung eines Lernangebotes, d.h. es ist für sein Lernangebot Experte und hilft den Mitschülern bei auftretenden Schwierigkeiten.

Wer anderen etwas erklären kann, hat es selbst verstanden.

Neben der Förderung der Selbstständigkeit der Kinder, der Stärkung des Selbstvertrauens und der Steigerung des Verantwortungsbewusstseins wirkt sich der Werkstattunterricht positiv auf das soziale Klima einer Klassengemeinschaft aus.

Jeder trägt etwas Wichtiges zur Klassengemeinschaft bei.

Stationenlernen

Den Schülerinnen und Schülern werden handlungsorientierte Lernstationen angeboten. Sie bearbeiten die Aufgaben in Einzel- oder Partnerarbeit selbstständig in einer vorgegebenen Zeit.

Arbeitspläne

Die Lernenden erhalten einen Arbeitsplan. Diese Pläne bieten in der Regel ein Pensum verbindlicher Themen für alle Schüler, sowie Aufgaben zur individuellen Förderung. Die Ergebnisse können vom Schüler selbst, von Mitschülern oder dem Lehrer kontrolliert werden.

Freiarbeit

Freiarbeit bedeutet für die Schülerinnen und Schüler selbstständiges, vorwiegend individuelles Lernen in einer vorbereiteten Umgebung.

Projektorientierter Unterricht

Projektorientierter Unterricht ist meist fächerübergreifender Unterricht, bei dem die Interessen der Schülerinnen und Schüler im Mittelpunkt stehen.

„Selber denken macht klug!“